NEWS.aktuell – Genesen. Getestet. Geimpft. Sind das die Lichtblicke?!

Nach dem noch Tage zuvor höchst undifferenzierte Maßnahmen beschlossen wurden und trotz der Einschätzungen der MP’s, dass die Ergänzungen zum Infektionsschutzgesetz ungenügende Qualität hat (nach über einem Jahr verlorener Lebenszeit), im Bundesrat durchgewunken wurde, hat sich die MPK-Runde doch auf einen Weg gemacht auszuloten, ob das Motto „Genesen. Getestet. Geimpft.“, bei mehr Differenziertheit nicht doch der erfolgversprechendere Weg ist, aus der Krise zu kommen!

Die Diskussion – zu lange unter der Decke gehalten – ist eröffnet. Ob Politik das durchhält? Der Weg verspricht neue Chancen, um in die Zukunft zu kommen - auch für Mittelständler!

Was tun? Mehr Erfahrungsaustausch unter den Unternehmen als billigste Investition!

Unternehmen sollten heute schon überlegen, wie differenziert sie mit „Genesen. Getestet. Geimpft.“ umgehen wollen, damit sie Ende Mai, wenn die jetzigen Ansätze in Verordnungen gegossen sind, nicht überrascht werden (Sachsen wird 10.05.21 neues beschließen).
Übrigens: BM Heil hat noch einen Gesetzesentwurf in Arbeit: Eindämmung der Befristung von Arbeitsverträgen; ja es ist Wahlkampfzeit!

In eigener Sache:
Corona hat auch unser Büro, bei aller Vorsicht erwischt. Quarantänen bis mindestens 06.Mai 2021. Derzeit ist nur noch Wilfried Rosenberg im Einsatz, d.h. wir müssen leider auf Sparflamme agieren; wo wir u.a. gerade an den Projekten „Sommertheater“ 24.06. - 08.08.21 & der 2. Phase Vorbereitung MiTag 07.09.21 arbeiten. Wir wollen vorbereitet sein, wenn persönliche und kulturelle Veranstaltungen wieder möglich sind.

Unser neues BVMW-Mitglied Stephan Vyhnalek – www.Beratung-vyhnalek.de
er ist auf Empfehlung von Alexander Jakschik (ULT www.ult.de – sie wissen Raumlüfter sasoo www.sasoo-aircleaner.com ), Mitglied geworden und
er hat für Sie gleich einen wichtigen Hinweis:

Vom 1. Januar 2021 bis zum 30. April 2021 ist die Pflicht zur Stellung eines Insolvenzantrags ausgesetzt.

Dieses Gesetz wurde nicht verlängert, so dass die "Erleichterungen" für betroffene Unternehmen zum Freitag dieser Woche auslaufen.Werden Antragsfristen versäumt kann dies sowohl strafrechtliche Folgen für die Geschäftsführer/Vorstände wie auch persönliche Haftung derselben für Auszahlungen aus dem Vermögen der antragspflichtigen Gesellschaft nach sich ziehen. Auch bestehen Risiken für die Gläubiger solcher Unternehmen. Kannten sie die Zahlungsunfähigkeit oder hätten Sie kennen müssen, kann es zu entsprechenden Rückforderungen erhaltener Zahlungen kommen.

Politisch macht man damit keine "Werbung", daher sind offizielle Verlautbarungen rar. Die letzte des BMJV stammt vom 12.03.2021 https://www.bmjv.de/DE/Themen/FokusThemen/Corona/Insolvenzantrag/Corona_Insolvenzantrag_node.html

Ab Beginn des Jahres hat der Gesetzgeber indes auch Sanierungsmöglichkeiten außerhalb des "normalen" Insolvenzverfahrens geschaffen: https://www.beratung-vyhnalek.de/neue-moeglichkeiten-der-sanierung-von-unternehmen-ausserhalb-des-regelinsolvenzverfahrens.html

Insbesondere für Unternehmen, die durch veränderte wirtschaftliche Gegebenheiten vor erheblichen Umwälzungen stehen, deren Kapitalbedarf die eigenen Möglichkeiten übersteigt können so eine Sanierung anstreben.

In der letzten „Umfrage der Woche“ hatten wir nach der Funktionsfähigkeit der Lieferketten gefragt.
Vor allem aus Handwerk und Hersteller kamen anonym Antworten – Danke!

Das werden wir weiter versuchen zu hinterfragen, welche Belastungen die Unternehmen ertragen müssen, die in keiner Kalkulation vorgesehen waren. Wir wollen damit auch Impulse geben für mehr regionales Netzwerken. Die Idee ist im UnternehmerBeirat entstanden und sicher kein „blanker Aktionismus“, wie das ein Unternehmen als Kommentar uns mitteilt.  

Je mehr sich beteiligen, je besser können wir (www.WIRO.bz) unsere Rolle als Ihr Dienstleiter gerecht werden, um auch in einer Zeit politisch für den Mittelstand zu streiten, wo es verdammt schwierig geworden ist, die Wirkungen auf die Unternehmen den Politikern verständlich zu machen.
Wir wollen das die Themen in der Öffentlichkeit ankommen und zeigen, wie die Corona-Schließungen nicht nur bei Händlern, Gastronomen u.a.; sondern auch bei anderen Unternehmen nachteilige Wirkungen erzeugen und die Schwächen des verkopften, bürokratischen Systems zu einer immer stärkeren wirtschaftlichen Belastung für den Mittelstand geworden sind.

Auch stellen wir zum Thema Tests eine Frage klar: Bürgertests in verschiedenen Testzentren sind kostenfrei, durch Unternehmen organisierte sind kostenpflichtig.
Der Wirtschaftsrat der CDU geht davon aus, dass die Tests die deutschen Unternehmen monatlich mehr als sieben Milliarden Euro kosten werden.
Deshalb startet auch der BVMW e.V. gerade eine Umfrage dazu.

Die Einzelergebnisse unsere Lieferketten-Umfrage:
< 44 % vermelden eine erhebliche Betroffenheit
< besonders geht es um: Stahl, Holz, Dämmstoffe, Rohstoffe für Kunststoffprodukte,
            Verpackungsmaterialien, auch elektronische Steuersysteme
< 62 % rechnen mit weiteren Verschlechterungen
< als Ursachen werden in der Rangfolge angegeben:
            1. Corona verursachte Ausfälle von Personal - weltweit
            2. China und USA verknappen absichtlich
            3. Transportketten sind gerissen durch Ausfälle im Schiffsverkehr / Container
            4. Ressourcen und Verarbeitung ist nicht mehr regional
            5. der Brexit

< 93 % sind von Preissteigerungen betroffen;
            - nur 44% sehen die Chance die Preisentwicklung weiterzugeben;
                        56 % verneinen das
            - niemand gab an, dass durch Kosteneinsparungen kompensieren zu können
< 87 % fürchten eine inflationäre Entwicklung.

Bleiben Sie auch weiter zu aktuellen Themen auf der BVMW Homepage informiert.

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