NEWS.Aktuell vom 11.01.2021

Wie erwartet wird der Lockdown zunächst bis 07.02.2021 verlängert und verschärft, weil die bisherige Strategie nicht zum gewünschten Erfolg führte; so ist es in der Begründung S. 19 zu lesen-> Neue Verordnung der Staatsregierung Ob das Ziel, unter 50 Neuinfektionen zu kommen überhaupt vor dem Frühjahr erreicht werden kann, darf bezweifelt werden.

Schüler machen vorgezogene Ferien vom 31.01. – 06.02.2021 und so wird, bei glücklicherweise funktionierenden Unternehmen (und das sind die meisten) die Personalsituation immer schwieriger.

Die Eierei um die Grenzpendler geht weiter, auch wenn jetzt erst ab 18.01.2021 die Testpflicht (nur 1x wöchentlich) beginnt, die Verantwortung ist den Unternehmen übertragen; auch unter der Bedingung, dass Politik die Mobilität über die Grenze eigentlich einschränken will; auch wenn Minister Dulig beauftragt ist Hilfen anzubieten, etwa bei der Ausbildung und Finanzierung. Ein privates Testzentrum in Kodersdorf – bald auch in Bautzen - bietet Hilfen an: https://15minutentest.de/goerlitz/

Wir bleiben an dem Thema dran und überlegen, wie wir kurzfristig einen virtuellen Erfahrungsaustausch organisieren, wenn rechtliche Klarheit besteht. Unsere Telefonate zeigen, dass sich Unternehmen da schon einiges überlegt haben.

Die 7-Tage Inzidenzen in der Oberlausitz schwanken im neuen Jahr zwischen 370 und 530, eher wieder steigend. Es ist gerade diese Numerokratie [wonach die Zahlen und Ziffern den demokratischen Prozess bestimmen] welche die Politik, verbunden mit einem Coronadatenjournalismus nicht zu wirklich wirksamen und verhältnismäßigen Beschlüssen kommen lässt, meint Prof. Steffen Mau (Soziologe an der Humboldt-Uni Berlin – s. WirtschaftsWoche 08.01.21). Wir müssen verstehen, dass Politik nach anderen Regeln tickt, wie Unternehmen und uns noch differenzierter vermitteln, aber auch mehr Verantwortung übernehmen, wenn wir wollen, dass Unternehmen nicht noch schlimmer betroffen werden.

Spätestens nächste Woche wird das Thema Bundestagswahlkampf offenbaren, welche Verteilungswirkungen die aktuelle Rettungspolitik produziert. In dieser Gerechtigkeitsdebatte über die zukünftige Lastenverteilung, zwischen Konsolidierung der Staatsfinanzen, Steuererhöhungen, Wachstumspolitik und Innenstadtentwicklungen, dürfen mittelständische und regionale ländliche Interessenlagen nicht zu kurz kommen. Erst dort wird über die Zukunft von Unternehmertum im Transformationsprozess entschieden!

Dafür braucht der Mittelstand eine sehr starke Stimme, das sollte allen Unternehmen bewusst sein (Politische Erfolge des BVMW)!

Hinweise:

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